Neues Bürogebäude feierlich eingeweiht

Anlässlich der Hausmesse wurde das neue Bürogebäude der Firma Fehl & Sohn in einem feierlichen Rahmen eingeweiht. Zahlreiche Prominenz aus Wirtschaft und Politik, darunter der Bundestagsabgeordnete Michael Brand (CDU), beglückwünschten Geschäftsführer Oliver Fehl und seine Mitarbeiter zum gelungenen Umbau.

Die Rede war von einem „Umbau am offenen Herzen“, denn das Bürogebäude wurde im laufenden Geschäftsbetrieb von Grund auf renoviert, aufgestockt und angebaut. Dass dies sowohl in der Planung als auch in der Umsetzung einer wahren Meisterleistung gleiche, waren sich alle Gratulanten einig.

Erste Baupläne tragisch durchkreuzt

Ein sichtlicher stolzer wie auch erleichterter Geschäftsführer Oliver Fehl freute sich, das neue Büro im Beisein zahlreicher, eingeladener Gäste feierlich einweihen zu können. Fehl bedankte sich nicht nur bei den am Bau beteiligten Firmen und den vielen Handwerkern, sondern auch bei seinen eigenen Mitarbeitern. Diese mussten in den vergangenen neun Monaten „unendlich viel Krach, Staub, Dreck und chaotische Arbeitsbedingungen“ ertragen. Der alleinige Geschäftsführer des Freiensteinauer Familienunternehmens berichtete davon, dass der Gedanke zur Erweiterung des Bürogebäudes schon über 10 Jahre alt gewesen sei. Doch der Tod seiner Eltern Renate und Edmund Fehl in 2007 und 2010, bis dahin die Seniorchefs, durchkreuzte die Pläne tragisch.

Ehrgeiziges Ziel mündet in Innovation und Modernität

Die Planungsphase begann dann aufs Neue im März 2016 mit dem Architekturbüro Neuraum und Stefan Mölig als Architekten. Schon damals sei die Hausmesse 2017 als durchaus ehrgeiziges Ziel für den Abschluss der Bauarbeiten ausgegeben worden. Auch wenn der neue Komplex optisch überhaupt nicht mehr an das ursprüngliche, in 1973 errichtete Gebäude erinnert, so bildet dieses doch dessen Kern. Die architektonische Neugestaltung macht allerdings nicht bei der Form oder der Fassade Halt. Auch der Innenbereich wurde gänzlich neu definiert und modernisiert. So erstrahlt das Innere in einem offenen und hellen Ambiente anstatt in einzelnen, dunklen Räumen. Darüber hinaus fand auch eine vollständige energetische Sanierung statt. So wird das Gebäude mit Wärmepumpen und Pelletkessel frei von fossilen Energieträgern geheizt und mit einer Photovoltaikanlage mit Strom versorgt. Das neue Bürogebäude sei damit „neben der modernen Badausstellung eine weitere Möglichkeit, unseren Kunden die verschiedensten technischen Produkte im Live-Betrieb vorzuführen.“

Viele Gratulanten vor Ort

Der Architekt Stefan Mölig stellte die „räumlich extrem enge Ausgangssituation“ in den Büros der Firma Fehl & Sohn sehr plastisch dar: „Ich saß bei unserem Treffen quasi auf dem Schoß von Herrn Fehl“, scherzte er. Aus ursprünglich rund 300 Quadratmetern Bürofläche seien nun 600 Quadratmeter geworden. Mölig bedankte sich für „eine sehr gute Zusammenarbeit“ und lobte bei allen Beteiligten sowohl „die Kommunikation und Menschlichkeit“ als auch „die Konsequenz der Verantwortlichen“. Die Firma Fehl & Sohn sei für die nächsten Jahre energetisch und räumlich sehr gut aufgestellt.

Bei der Einweihung waren neben den Vertretern der am Umbau beteiligten Firmen auch mehrere hochkarätige Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft zu Gast. So sprach der Bundestagsabgeordnete Michael Brand (CDU) von einem „gelungenen Werk, die schwarzen Würfel gefallen mir sehr gut.“ Er zeigte sich beeindruckt von der Bau- und Planungszeit, wollte dann aber viel mehr „die Lebensleistung der Familie Fehl“ sowie ihres Unternehmens hervorheben. „Nicht nur der Bau, sondern vor allem die 90-jährige Familiengeschichte am Standort Freiensteinau verdient großen Respekt“, sagte Brand. Deutschland lebe in erster Linie nicht von den in den Medien täglich vertretenen DAX-Konzernen, sondern vom Mittelstand. Fehl & Sohn sei „ein starkes Stück Deutschland“. Er lobte den Mut der Familie Fehl, täglich Verantwortung zu übernehmen als besondere Herausforderungen. Der Betrieb habe sich ein starkes Fundament über Jahrzehnte aufgebaut und stehe für Qualität und Innovation. Um seine Metapher des Mittelstands als Fundament der Gesellschaft zu vollenden, überreichte er ein Stück der echten Berliner Mauer als Andenken.

Hans-Joachim Pöhl überbrachte die Grüße der Gemeindegremien und des Bürgermeisters und betonte das stets gute Verhältnis zwischen Gemeinde und der Firma Fehl & Sohn. Der Betrieb sei Arbeitgeber für sehr fleißige Mitarbeiter, die auch in der dörflichen Struktur sehr wichtig seien. Er lobte die unternehmerische Weitsicht und sieht das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt.

Fehl & Sohn als moderner und sozialer Arbeitgeber gelobt

Erwin Mönnig gratulierte im Namen des Vogelsberger Handwerks zum gelungenen Umbau und blickte zurück auf die vergangenen 25 Jahre, in denen die Handwerksbetriebe der Region schwierige Zeiten zu überstehen hatten. Heute sei Fehl & Sohn zu einem der größten Handwerksbetriebe im Bereich Heizung und Sanitär in ganz Hessen aufgestiegen. Er lobte die Innovationskraft und Modernität des Unternehmens und wertete die Investition in das neue Bürogebäude als Bekenntnis zum Standort Freiensteinau.

Auch Jürgen Pfeiffer, Geschäftsführer der Niddaer Versicherungsmakler, richtete Grußworte an die Firma Fehl & Sohn, auch im Namen der IHK Gießen-Friedberg. Er nahm die Einweihung zum Anlass, um dem Auditorium darzustellen, wie die Firma Fehl & Sohn ihre Rolle in der sozialen Verantwortung für die Mitarbeiter interpretiere. In den Fragen Lohnsystem, Altersvorsorge, Absicherungen im gesundheitlichen Bereich sowie weiteren soziale Fragen sei die Firma Fehl & Sohn ein Vorreiter, um ihren 141 Mitarbeitern ein guter und sicherer Arbeitgeber zu sein und diese weit darüber hinaus mit freiwilligen, sozialen Leistungen zu unterstützen.

Nach den Grußworten wurde sich gemeinsam das fertige Gebäude angesehen und anschließend noch einige informative und unterhaltsame Stunden auf der parallel stattfindenden Hausmesse verbracht.